Forellenangeln im Harz - Lutter am Barenberge

Um den anglerischen Nachwuchs zu fördern war ich mit Noah (9 Jahre alt) im Harz, an der Teichanlage “Lutter am Barenberge” zu Gast.

Die Anlage besteht aus zwei Angelteichen, wo jeweils ein Mischbesatz und ein reiner Lachsforellenbesatz stattfindet. Wir entschieden uns für den Teich mit dem Mischbesatz.

An diesem ohnehin schon kalten Apriltag, sollte uns ein noch viel kälterer Ostwind den Tag lang begleiten und das Angeln ungemütlicher machen, doch das interessierte Noah natürlich nicht! Er wollte angeln - los ging es.

Ich hatte ihm zwei Ruten vorbereitet:

- FTM Virus Power in 1,96m und 1-5g Wurfgewicht mit einer 1000er Spring und der Omura Braid Line -> eine TOP Spoonkombo

- Tubertini Excalibur Nr. 1, bestückt mit einer 6500er Concept, der Tubertini Gorilla und einer Posenmontage zum Schleppen oder Tremarella Angeln

Vor dem üblichen Tagesbesatz sah es zunächst relativ mau aus. Zwar zeigten sich hier und da vereinzelt Fische, diese jedoch fangen zu können- gestaltete sich schwierig.

Ich bin der Meinung, dass bei einem scheinbar geringen Fischbestand sehr oft der Moment entscheidet, WO man den Köder gerade hinwirft bzw. führt. Das kann man beim Angeln auf Sicht besonders gut beobachten. Dort macht es einen enormen Unterschied, wie z.B die Entfernung des Köders zum Fisch ( 10cm können ausschlaggebend sein), die Schleppgeschwindigkeit oder einfach die Tiefe über den Fangerfolg entscheidet.

Nachdem der Teich mit Forellen besetzt wurde, knallte es sofort an sämtlichen Ruten - so auch bei Noah.

Meine Vermutung, dass die Fische zu Beginn sehr aggressiv seien, bestätigte sich.

Der Tremo Spoon in 2,3g mit einer auffallenden Farbe, brachte Noah in kürzester Zeit knallharte Bisse! So fing er die ersten Lachsforellen ziemlich zügig und vor allem gekonnt!

Wie es allerdings üblich oder sogar "normal” ist, änderte sich das Beißverhalten zunehmend und die Fische wurden wählerisch bzw. vorsichtig.

Nun kam die etwas Anspruchsvollere Angelei mit Naturködern ins Spiel.

Die FTM 20 gepaart mit einer Kette aus Bleischroten und dem Trout Finder Bait in Orange/Schwarz (kleiner Teigpropeller) brachte den Fangerfolg wie durch ein Wunder zurück!

Eine langsame Köderführung mit Stops war an diesem Tag ein MUSS.
Mittlerweile war leider (oder eher zum Glück?!), ein Großteil der besetzten Fische in die Kühlboxen gewandert, sodass wir gegen Mittag das Feld räumten.

Es hat wie immer viel Spaß gemacht. Nehmt euch die Zeit für den Nachwuchs - es lohnt sich!

Euer

Lukas Scheele

Team TFT Germany